Régine Crespin

französische Sängerin (dramatischer Sopran); Opernsängerin; reichhaltiges Repertoire; Auftritte u. a. in Bayreuth, Glyndebourne, Mailand, London, Paris und New York; auch Konzertsängerin

* 23. Februar 1927 Marseille

† 5. Juli 2007 Paris

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 51/2007

vom 22. Dezember 2007 (ds)

Herkunft

Régine Crespin war die Tochter einer Italienerin (geb. Di Meirone) und eines französischen Leder- und Schuhwarenhändlers. Ihre Eltern besaßen ein großes Schuhgeschäft in Nîmes. In ihrer Kindheit und Jugend litt sie unter dem Alkoholismus ihrer Mutter.

Ausbildung

Sie wuchs in Nîmes auf und besuchte dort das Gymnasium. Obwohl ihre Eltern sie Pharmazie studieren lassen wollten, wandte sie sich als Siebzehnjährige nach etwa zehnjährigem Klavierunterricht dem Gesang zu. Ihre ersten Lehrer waren der Tenor Georges Jouatte, die Lilli-Lehmann-Schülerin Louise Fourestier und eine Sopranistin namens Kossa. Außerdem begeisterte sie sich schon früh für das französische Chanson.

Wirken

1946 beteiligte sie sich an einem Gesangswettbewerb der Zeitschrift "Opéra" und gewann mit einem Stück aus Reyers "Sigurd" schließlich sogar die dritte Stufe des Wettbewerbs in Paris.

1947 bis 1950 besuchte sie das Pariser Conservatoire national d'art dramatique und verließ es mit drei ersten Preisen (Lied, Oper, komische Oper). 1951 debütierte sie als Elsa in Wagners "Lohengrin" in Mulhouse. ...